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JOB D'ÉTÉ 2023


Cette année, nous écrivons " JOB " au singulier, car il n'y a eu qu'une candidate dans le sens Quimper > Remscheid, et personne dans l'autre sens ...

Le rapport de Léane peut être téléchargé ici au format pdf.





DANS LA PRESSE DE REMSCHEID

BERGISCHE MORGENPOST
18 juillet 2023

Ich liebe einfach die deutsche Sprache“

Die 19-jährige Léane Le Puillandre aus Quimper verbringt aktuell zwei Wochen in Remscheider Gastfamilien.


Léane aus Remscheids Partnerstadt Quimper mit ihren ersten Remscheider Gasteltern Kuni Viedenz-Ketzer und Jürgen Ketzer. In ihrer zweiten Woche lebt die 19-Jährige in einer anderen Familie. (Foto: Daniele Funke. Von Daniele Funke)


REMSCHEID . Léane mag keine Fotos – zumindest nicht von sich selbst. „Ich finde mich nicht schön auf den Fotos“, erklärt die junge Französin mit leiser Stimme, lächelt dann aber tapfer. „Aber natürlich dürfen Sie eins machen.“ Dann kniet sich die 19-Jährige zu ihren Gasteltern hinunter, schaut freundlich in die Kamera. Will sie sich das Foto noch einmal anschauen? „Nein, nein, es ist alles gut“, antwortet Léane und umarmt Kuni Viedenz-Ketzer, ihre Gastmutter für eine Woche. „Es ist schön bei Euch“, sagt sie.

Eine Situation, die eigentlich sehr genau beschreibt, wie Léane im Ganzen wirkt: angenehm, leise, freundlich, nahezu anmutig. „Mit ihr zusammenzuleben, ist unglaublich angenehm“, bestätigt auch Gastvater Jürgen Ketzer. Das Ehepaar hat selbst drei mittlerweile erwachsene Kinder, die nicht mehr zu Hause wohnen. Und daher gibt es in dem idyllischen Einfamilienhaus viel Platz, um von Zeit zu Zeit internationale Gäste aufzunehmen. „Wir waren immer ein gastfreundliches Haus, alleine durch die Austauschschüler unserer eigenen Söhne. Wir haben das immer sehr genossen, die anderen Kulturen und Sprachen näher kennenzulernen“, berichtet Kuni Viedenz-Ketzer, die selbst früher als Lehrerin gearbeitet hat. „Mir gefällt es auch unheimlich, wie interessiert Léane immer ist. Wenn sie etwas nicht versteht, fragt sie. Das ist toll.“

Léane lächelt. Das meiste, was in Deutsch gesprochen wird, versteht sie. „Ich habe Deutsch und Deutschland schon immer so sehr gemocht, und ich wollte immer später nach Deutschland und dort leben“, erklärt die junge Französin in nahezu einwandfreiem Deutsch. „Ich war vor dieser Zeit hier in Remscheid für drei Monate in Bayern, da habe ich viel gelernt.“ Léane lacht. „Aber ehrlich gesagt, manchmal habe ich die Menschen dort nicht gut verstanden.“

Léane kommt aus Remscheids Partnerstadt Quimper, nach der Schule hat sie erst einmal Biologie studiert, das aber nach kurzer Zeit wieder abgebrochen. „Nein, das war nicht gut für mich, ich weiß, dass ich Menschen helfen möchte. Daher ist es mein Ziel, eine Ausbildung zur Krankenschwester zu machen“, erklärt die Bretonin. Und wo? „In Kaufbeuren, da möchte ich leben.“

Die kreisfreie Stadt im Allgäu hat es Léane ganz offensichtlich sehr angetan, aktuell schaut sie gerade von Remscheid aus gemeinsam mit ihren Gasteltern nach einer kleinen Wohnung. „Es ist nicht einfach etwas zu finden“, sagt Léane, die während ihrer Zeit in Remscheid in zwei Kindertagesstätten in Vieringhausen und in Honsberg arbeitet. Der Umgang mit Kindern ist ihr vertraut, sie selbst hat fünf jüngere Brüder. „Sie sind dreimal zwölf Jahre alt, einmal 17 und einmal 18 Jahre“, berichtet die junge Frau, und man merkt ihr an, die Sehnsucht ist da. „Ich habe kein Heimweh, gar nicht. Aber meine Brüder vermisse ich schon – und das Meer auch.“ Dennoch freut sie sich vor allem auf ihr zukünftiges Leben in Bayern. „Ich war in Frankreich Rettungssanitäterin und habe mich jetzt auch schon beim Deutschen Roten Kreuz in Kaufbeuren angemeldet.“

Seit Léane in Remscheid ist, haben ihre Gasteltern ihr schon einiges vor Ort und in der Umgebung gezeigt. „Ich bin fasziniert von den Häusern mit diesen Dächern“, schwärmt die Französin, wendet den Blick Richtung Gastmutter. „Wie heißt das noch einmal genau?“ „Schieferdächer“, antwortet Kuni Viedenz-Ketzer und lacht. „Léane ist toll, sie will so viel dazulernen“, schwärmt die 70-Jährige. „Wir waren auch an der Müngstener Brücke, am Gasometer in Oberhausen und in der Lenneper Altstadt“, ergänzt Jürgen Ketzter. Léane nickt zustimmend. Und natürlich darf auch ein original französisches Frühstück nicht fehlen. „Wir haben einen Bäcker, der angeblich das Originalrezept für Croissants kennt, und die schmecken einfach fantastisch“, erzählt Gastmutter Kuni, die übrigens fast ein wenig traurig ist, dass Léane so gut Deutsch spricht. „Ich dachte, ich könnte mein Französisch verbessern, aber wir sprechen nur Deutsch hier“, erklärt sie mit einem Augenzwinkern. Léane lacht. „Ich liebe die deutsche Sprache einfach. Sie klingt so wunderschön.“






REMSCHEIDER GENERALANZEIGER
  31 juillet 2023

AUSTAUSCH-JOBBERIN AUS FRANKREICH

Arbeitend Land und Leute kennenlernen



Austausch-Jobberin Leane le Puillandre (19) half im Familienzentrum Honsberg mit.

Foto: Roland Keusch - Von Sabine Naber


Remscheid. Schon lange war es Leane le Puillandres (19) Traum, in Deutschland zu leben und zu arbeiten. Damit es kein Traum bleibt, hat sie in diesem Sommer als Austausch-Jobberin erst in einer Kita in Vieringhausen und anschließend noch zwei Wochen in der städtischen integrativen Kindertageseinrichtung und dem Familienzentrum Honsberg gearbeitet.

„Das hat wunderbar geklappt“, sind sich die junge Französin, die in einem Dorf in der Bretagne groß geworden ist, und die Erzieherinnen einig. „Wir haben uns auch mal privat getroffen und ausgetauscht, haben gegenseitig unsere unterschiedlichen Kulturen kennengelernt“, erzählt Senal Ersoy, die eine Tochter in Leanes Alter hat und als Integrationsbeauftragte in der Kita arbeitet.

Leane spricht gut Deutsch, denn gleich zu Beginn ihrer Schulzeit konnte sie wählen, ob sie Englisch oder Deutsch lernen möchte. „Meine Eltern meinten, Deutsch sei eine schwere Sprache. Da sei es gut, früh damit anzufangen“, kann sie sich gut erinnern. Die Arbeit in der Kita hat ihr sehr gefallen. Die Stimmung sei gut gewesen, die Kinder offen.

„Meine Gasteltern haben viel unternommen mit mir, haben mir zum Beispiel die Müngstener Brücke und den Feierabendmarkt in Lennep gezeigt. Und die Fahrt mit der Schwebebahn war auch toll“, schwärmt sie. Und die Gasteltern würden sie auch nach Bayern fahren, wo sie am Dienstag ein freiwilliges soziales Jahr in einem Krankenhaus beginnt. Und anschließend dort ihre dreijährige Ausbildung in einer Pflegeschule startet. „Ich bleibe in Deutschland“, ist sie sich sicher.

Das Ferienjobangebot wird vermittelt vom Partnerschaftsverein Remscheid-Quimper. „Das ist eine schöne Möglichkeit, das andere Land kennenzulernen. Und eine tolle Erfahrung, die ich nur empfehlen kann“, betont Leane.